Pressemeldungen zu den 26. Horber Schienen-Tagen


 

"Wozu brauchen wir die Eisenbahn? Wie kann uns die Eisenbahn nützen?"

Horb a. Neckar, 22. November 2008

Resolution der 26. Horber Schienen-Tage

Sehr geehrte Damen und Herren,

Die Teilnehmer haben Kernforderungen beschlossenen, auf deren Basis die Resolution  erarbeitet wurde.

Die fünf Abgeordneten, die an der Podiumsdiskussion am Mittwoch, dem 19. November 2008 teilgenommen haben, wurden um eine Stellungnahme gebeten. Bei uns sind vier Stellungnahmen eingegangen. Angesichts der bevorstehenden Wahlen ist es sicher interessant, wie die Abgeordneten

die Forderungen der Resolution bewerten.


 

"Wozu brauchen wir die Eisenbahn? Wie kann uns die Eisenbahn nützen?"

Horb a. Neckar, 3. November 2008

Programm der 26. Horber Schienen-Tage vorgestellt

Sehr geehrte Damen und Herren,

das Programm der 26. Horber Schienen-Tage wurde vorgestellt, im Internet ist es unter http://horber.schienen-tage.de/26/programm.html erhältlich. Zwei Exkursionen, eine Diskussion mit Bundestagsabgeordneten aller Fraktionen, attraktive Vorträge zu einer großen Bandbreite von Themen wie Hybridtechnik, Taktverkehr und Schienenlärm zeichnen das diesjährige Programm aus.

Nach dem Jubiläum der 25. Horber Schienen-Tage im letzten Jahr richtet sich der Blick aller Beteiligten nach vorn. Unter dem Motto "Welche Eisenbahn brauchen wir" sollen die wesentlichen Weichenstellungen für die Verkehrspolitik angesprochen werden.

"Derzeit gilt aber die öffentliche Aufmerksamkeit aktuellen Problemen der DB AG. An den technischen Problemen arbeiten die Fachleute, hier helfen Spekulationen nicht weiter", so Rudolf Barth. "Die seit Jahren fehlenden Regeln für einen angemessenen Ersatz bei ausgefallenen oder mangelhaft erbrachten Transportleistungen der Bahn bürden auch in der aktuellen Krise die Lasten den Fahrgästen auf, die am allerwenigsten für die Situation können. Dies kann nicht angehen, hier ist die Bundespolitik gefordert."

Auch der Horber Oberbürgermeister Theurer mahnte bessere Regelungen bei ausfallenden Zügen an: "Gerade die Gäubahn ist von der Streichung der meisten ICE-T-Züge besonders betroffen. Immer wieder erreichen mich Briefe verärgerter Pendler aus Horb und Umgebung wegen der derzeitigen Zustände, doch weder als Bürgermeister noch als Landespolitiker kann ich hier für Abhilfe sorgen."

Die Organisatoren gehen davon aus, daß in der Diskussionsrunde mit Vertretern aller Fraktionen des Deutschen Bundestags am Mittwochabend die aktuellen Probleme angesprochen werden. Doch die langfristigen Fragen sollten darüber keinesfalls vergessen werden. Auch wenn der Klimawandel derzeit nicht auf den Titelseiten erscheint, er ist, trotz Finanzkrise, das Problem der kommenden Jahre. Hier kann die Schienenverkehrstechnik Lösungen anbieten.

Neben technischen Vorträgen bilden die gesellschaftlichen Aspekte der Verkehrspolitik, wie der demographische Wandel, in diesem Jahr einen Programmschwerpunkt. Ab Freitagmittag wird erstmals auf den Horber Schienen-Tagen ein intensiver Dialog mit Studenten und Wissenschaftlern geführt. Damit soll eine für die Zukunft des Standortes Deutschland wichtige Gruppe verstärkt in die Diskussionen eingebunden werden, zum Nutzen aller Beteiligten.

Die Horber Schienen-Tage sind von Parteien oder Verbänden unabhängig, sie sind eine Dialog­plattform, die allen Interessierten offensteht. Anmeldeunterlagen, das Vortrags­programm und weitere Informationen sind im Internet unter http://horber.schienen-tage.de/ verfügbar. Interessierte und kurzentschlossene Bürger von Horb und Umgebung können auch im Feuerwehrhaus kurzfristig ihre Teilnahme buchen.


 

Forderung:

Bad Endorf, 9. Juli 2008

Integraler Takt im Bahnverkehr

Sehr geehrte Damen und Herren,

Beim Auto kann man einfach einsteigen und losfahren, Bahn­fahren ist nicht so einfach. Unregelmäßig verkehrende Züge und Züge, die je nach Tageszeit oder Wochentag verschiedene Linienwege befahren, stellen für viele potentielle Fahrgäste eine erhebliche Hemmschwelle dar.

Abhilfe hat man vor mehr als einem Vierteljahrhundert in der Schweiz mit dem integralen Taktverkehr geschaffen. Die Idee ist einfach: Jede Stunde, jede Richtung. Wenn umgestiegen werden muß, fährt der Anschlußzug immer gleich. Der Fahrgast braucht sich für einen Bahnhof nur die Minute der Abfahrt zu merken. Diese gilt für alle Tage und alle Stunden, sie zu wissen heißt, den landesweiten Fahrplan zu kennen. Mit diesem einfachen Konzept hat die Schweiz die Schiene zu einem allgemein gern genutzten Mobilitätsangebot gemacht, mit dem auch gelegentliche Nutzer gut zurechtkommen.

Aufgrund der guten Erfahrungen in der Schweiz haben die Horber Schienen-Tage seit einem Vierteljahrhundert, praktisch seit ihrer ersten Stunde, ein vergleichbares Angebot auch für Deutschland gefordert.

Im Fernverkehr der DB gab es Jahre später einen guten Taktfahrplan. Der gesamte Fahrplan paßte auf ein Blatt Papier. Auch wer nur selten mit der Bahn fuhr, konnte seine Reisepläne kurzfristig problemlos ändern. Mit der Eröffnung der ersten ICE-Strecken wurde häufig der bis dahin bestehende Taktverkehr zugunsten hoher Punkt-zu-Punkt-Geschwindigkeiten auf einzelnen Strecken oder auch nur zu bestimmten Tageszeiten aufgegeben. Höchstgeschwindigkeit wurde für wichtiger erachtet als gute Merkbarkeit und immer passende Anschlüsse.

Im Regionalverkehr gibt es heute, nach der Bahnreform, fast überall ein wesentlich besseres Angebot als vorher. Auf vielen Strecken fährt etwa alle Stunde ein Zug. Doch oft gibt es keine durchgehend gleiche Abfahrtsminute, Ausnahmen durchbrechen die Einheitlichkeit des Verkehrsangebots. Fahrgäste stranden an Bahnhöfen, weil sie gerade jetzt und heute auf eine Ausnahme hereingefallen sind. Damit ist in Deutschland Bahnfahren für viele nicht attraktiv.

In dieser Situation ist die "Initiative Deutschlandtakt" angetreten, einen flächendeckenden vertakteten Eisenbahnverkehr, einen integralen Taktfahrplan, durchzusetzen. Die 26. Horber Schienen-Tage greifen den Ball auf und werden bestehende Schwierigkeiten für seine Einführung analysieren. Damit soll die Notwendigkeit der zuletzt bei den 24. Horber Schienen-Tagen 2006 geforderten Verbesserungen bei der Infrastruktur einmal mehr untermauert werden. In gemeinsamer Arbeit mit der Initiative Deutschlandtakt rückt ein für den Fahrgast leicht merkbares Mobilitätsangebot auf der Schiene vielleicht näher.

Weitere Informationen der Horber Schienen-Tage im Internet: Das Thema Taktverkehr, eine kurze Chronik.


 

"Wozu brauchen wir die Eisenbahn? Wie kann uns die Eisenbahn nützen?"

Horb a. Neckar, 16. April 2008

Erster Ausblick auf das Programm

Heute hat Rudolf Barth, der verantwortliche Organisator der Horber Schienen-Tage, im Rathaus Horb als ersten Ausblick auf das geplante Programm der nächsten Horber Schienen-Tage den Aufruf zur Vortragsanmeldung vorgestellt. Unter dem Motto "Wozu brauchen wir die Eisenbahn? - Wie kann uns die Eisenbahn nützen?" sollen anstehende Fragestellungen der Verkehrspolitik und der Entwicklung des Schienenverkehrs aufgegriffen werden.

Klima- und Umweltprobleme finden starke Resonanz in der Öffentlichkeit. Welche Lösungen können Eisenbahn und öffentlicher Verkehr beitragen? Politi­sche Randbedingungen und neue Technologien sollen Schwerpunkte des Tagungs­programms sein.

Die Eisenbahn ist Teil der Gesellschaft. Die öffentliche Diskussion wird derzeit vom geplanten Börsengang der Deutschen Bahn AG geprägt. Offen­sichtlich ist eine seit 1996 wiederholt erhobenen Forderung der Horber Schienen-Tage weitgehend unumstritten: Das Schienennetz soll in öffentlicher Hand bleiben. Die Horber Schienen-Tagen wollen nach diesem Erfolg die gesellschaftliche Diskussion weiter voranbringen. Auf ihrem Programm stehen künftig dringender werdende gesellschaftliche Fragen: Bei­spielsweise fordert der de­mo­grafische Wandel auch von der Schiene und dem Öffentlichen Verkehr neue Lösungen.

Oberbürgermeister Michael Theurer wies auf die Erfolge hin, die das langjährige Engagement der lokalen Politik für die Schiene erreicht hat. Die Gäubahn-Neckar-Bodenseebahn soll südlich von Horb erste zweigleisige Abschnitte erhalten. Dies kann aber nur ein erster Schritt sein, so Theurer. Die dort ungenügende Infrastruktur muß weiter ausgebaut werden, so daß den Bürgern ein attraktives Verkehrsangebot angeboten werden kann. Die knappen Mittel der öffentlichen Haushalte müssen für die dringendsten Aufgaben verwendet werden, „erst denken, dann bauen“, so Theurer weiter und fügte hinzu: „Aber danach rasch bauen“.

Die sinnvolle Weiterentwicklung der Eisenbahn in Deutschland und Europa, nicht zuletzt auch im Hinblick auf eine nachhaltige Mobilität, bleibt das Ziel der Horber Schienen-Tage. Unter diesem Aspekt wird das Vortragsprogramm erarbeitet, ausgehend von den Vortragsmeldungen der nächsten Monate. Die jeweils aktuelle Planung wird im Internet unter http://horber.schienen-tage.de veröffentlicht.

Die Horber Schienen-Tage sind die größte deutschsprachige Tagung zu allen Aspekten des Schienenverkehrs für beruflich oder ehrenamtlich in diesem Bereich Tätige. Sie wurden unter anderem mit dem Europäischen Umweltpreis ausgezeichnet.


 

"Wozu brauchen wir die Eisenbahn? Wie kann uns die Eisenbahn nützen?"

Bad Endorf, 16. April 2008

Aufruf zur Vortragsanmeldung für die 26. Horber Schienen-Tage

Sehr geehrte Damen und Herren,

Die 26. Horber Schienen-Tage finden vom 19.-23. November 2008 in Horb am Neckar unter dem Motto "Wozu brauchen wir die Eisenbahn? - Wie kann uns die Eisenbahn nützen?" statt.

Die Horber Schienen-Tage haben ein Vierteljahrhundert lang die verkehrspolitische Diskussion vorausschauend mitgestaltet. So war beispielsweise die 1996 erstmals erhobene Forderung, daß das Schienennetz in öffentlicher Hand bleiben soll, lange umstritten, heute findet sie breite Zustimmung.

Diese vorausschauende Diskussion wird auch bei den 26. Horber Schienen-Tagen ihren Platz finden. Der Aufruf zur Vortragsanmeldung und die Schwerpunkte des geplanten Programms werden vorgestellt von:

am Freitag, dem 18. April um 11.00 Uhr im Rathaus Horb, Marktplatz 8, großer Sitzungssaal.

Wir würden uns freuen, Sie hierzu begrüßen zu dürfen.

Die Horber Schienen-Tage sind die größte deutschsprachige Tagung zu allen Aspekten des Schienenverkehrs, die beruflich oder ehrenamtlich in diesem Bereich Tätigen gleichermaßen offensteht. Sie wurden unter anderem mit dem Europäischen Umweltpreis ausgezeichnet.


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