Fachexkursion | Verkehr in Tunesien |
Die Phosphatbahnen im Süden | |
Dienstag, 26. Februar |
Nach der Übernachtung im Höhlenhotel "Diar al Barbar" hatten die Teilnehmer Gelegenheit, bei einer kurzen Wanderung die Landschaft des Matmata-Gebirges unmittelbar zu erleben. | ||||
Die anschließende Fahrt nach Gabes führte an den Pfeilern einer Brücke vorbei, die zur ehemaligen Militärbahn El Aouinet – Arram gehörte. | ||||
In Gabes wurde noch der geplante Abzweig der Küstenbahn nach Süden besichtigt.
Für die Verlängerung in Richtung Lybien ist
bis Medenine der Unterbau weitgehend fertig gestellt.
Er liegt seit Jahrzehnten.
Der Bahnbau wurde jedoch nie vollendet, die Strecke soll aber in naher Zukunft gebaut werden.
Derzeit wird die Machbarkeit geprüft.
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Der Plan für den Tag sah vor, ab Gabes mit dem Zug ein Stück zurück nach Norden zu fahren
und in Graiba auf den aus Tunis kommenden Tageszug nach Tozeur umzusteigen.
Route in der Karte blau gestrichelt.
Der Zug stand bereit, die Minibar verkaufte einen Imbiß, doch das war es auch schon. Im Süden Tunesiens wurde gestreikt. Im persönlichen Gespräch waren viele Eisenbahner darüber unglücklich, viel lieber hätten sie den Gästen einen guten Service geboten. Als klar war, daß der Zug so schnell nicht fahren würde, wurde der Begleitbus eingesetzt. Die Fahrtroute ist pinkfarben eingezeichnet. | ||||
Die Fahrt führte auf große Strecken entlang der neuen Phosphatbahn, die natürlich genauso besichtigt wurde wie die Bahnhöfe Gafsa und Metlaoui. Vereinzelt standen guterhaltene alte Wagen als Schuppen neben den Gleisen. Der überwiegende Teil des Wagenmaterials waren abgesehen von den in ganz Tunesien präsenten Tragwagen für Container offene vierachsige Güterwagen für den Transport von Phosphaterz. Das Personal zeigte sich durchwegs sehr gastfreundlich und gab bereitwillig Auskunft. Obwohl der ursprüngliche Plan einer Zugfahrt nicht durchführbar war, haben die Teilnehmer den Tag als Gewinn empfunden. | ||||
Ganz nebenbei konnte der Salzsee Chott EL Jerid noch bei Tageslicht überquert werden.
Später wurde bekannt, daß der Zug doch noch gefahren war,
er erreichte Tozeur statt um sieben Uhr abends etwa um vier Uhr morgens.
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