Horb a. Neckar, 24. November 2007
Resolution der 25. Horber Schienen-Tage
Seit einem Vierteljahrhundert begleiten die Horber Schienen-Tage die verkehrspolitische Entwicklung in Deutschland.
Viele Ziele wurden bereits erreicht, zahlreiche Forderungen umgesetzt. Neue Aufgaben und Probleme kamen hinzu. Fazit: Es bleibt viel zu tun.
Die Teilnehmer der 25. Horber Schienen-Tage stellen fest:
- Attraktiver Öffentlicher Verkehr und attraktive Eisenbahn sind Kernfaktoren für ein erfolgreiches Land und eine erfolgreiche Wirtschaft und unverzichtbar für eine nachhaltige Mobilität.
- Das Schienennetz soll in Staatshand bleiben und nicht verkauft werden - die Teilnehmer der Horber Schienen-Tage begrüßen diese Entwicklung und fordern die Festschreibung dieser Entscheidung.
- Infrastruktur ist mehr als nur die Gleise. Damit die Regionalisierung und der bestehende Wettbewerb erfolgreich sind und bleiben, muß der Zugang zu Infrastruktur, Fahrplandaten und Fahrkartenvertrieb für Unternehmen und Fahrgäste diskriminierungsfrei möglich sein. Das Bewußtsein für diese Problemfelder muß teilweise erst geschaffen werden.
- Deutschland ist führend in der Technologie für den Öffentlichen Verkehr und die Eisenbahn sowie in der Umwelttechnologie. Diese Chancen müssen genutzt, die weitere Forschung unterstützt werden. Dies nützt uns allen und ist für den Wissenstandort Deutschland eminent wichtig.
- Die langfristige Entwicklung des Netzes muß durch den Staat geplant, vorgegeben und dann auch umgesetzt werden - nur dies schafft die für die Wirtschaft notwendige Planungssicherheit.
- Maßnahmen zur Lärmbereinigung im Güterverkehr (inbesondere Lärmsanierung von Fahrzeugen) sind notwendig. Emissionen sollen bei Trassengebühren berücksichtigt werden.
Die Teilnehmer der 25. Horber Schienen-Tage