Fachexkursionen Tunesien 2014 | Häufig gestellte Fragen |
Potentielle Teilnehmer stellen Fragen wie:
Unsere Antworten:
Ja, in Tunesien kann man sehr wohl Bahn fahren.
Hierzulande weitgehend unbekannt, Tunesien besitzt das am besten ausgebaute Bahnnetz in Nordafrika.
Tunis ist der afrikanische Sitz der UIC, der internationalen Organisation der Eisenbahnen.
Vom immergrünen Norden bis zur Halbwüste, von Ballungsräumen dis zu dünn besiedelten Landstrichen, so unterschiedlich die Landschaften, so unterschiedlich sind die Verkehrsbedürfnisse. Das Verkehrsangebot der Eisenbahn muß diesen unterschiedlichen Anforderungen gerecht werden. In ganz Tunesien wird das Bahnnetz ausgebaut, damit es seinen Teil beitragen kann zur gedeihlichen Entwicklung des Landes. Diese Phase des Umbruchs selbst zu sehen, das alte noch zu erfahren und neue Entwicklungen schon zu erleben, das macht die tunesische Eisenbahn als Reiseziel so attraktiv. |
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In Tunesien begann vor drei Jahren der Arabische Frühling.
Seitdem ist das Land stetig in Richtung Demokratie unterwegs,
getragen von einem breiten gesellschaftlichen Konsens.
Ende Januar wurde die neue tunesische Verfassung verabschiedet.
Mit dieser Nachricht taucht das Land auch einmal in unserer Presse auf.
Die täglich präsentierten negativen Schlagzeilen liefern in der Regel andere Länder Nordafrikas.
Tunesien ist seit Jahren das sicherste Reiseland in Nordafrika, dies ist kein Thema für eine Schlagzeile. Natürlich geht ein solcher Umbruch, von der Kolonialherrschaft über jahrzehntelange Diktatur hin zu einer Demokratie nicht ohne Spannungen ab. Wie mühsam dieser Prozeß ist, haben wir in Deutschland selbst erfahren. Negative Nachrichten schaffen es leichter in die Presse, die Wirklichkeit wird verzerrt. Der von uns ausgewählte Veranstalter führt seit über fünfzehn Jahren Reisen in Tunesien durch und kennt die Situation vor Ort. Offizielle Aussagen zu Tunesien finden Sie auf den webseiten des Auswärtigen Amtes. Für die Beantwortung daraus resultierender oder sonstiger weitergehender Fragen stehen wir gern zur Verfügung. |
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Wie ist in Nordafrika die Situation der Eisenbahn?
In den Maghreb-Ländern Nordafrikas baute die französische Kolonialmacht seit der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts Schienenstrecken,
insbesondere um den Export von Bodenschätzen zu ermöglichen.
Militärstrategische Gründe spielten ebenfalls eine Rolle.
Die durchaus bedeutsamen Netze in Normal- und Meterspur
verloren mit dem Aufkommen von LKW und Omnibus an Bedeutung.
Die militärstrategeischen Beweggründe schwanden mit der Unabhängigkeit der Länder.
Auf der anderen Seite gibt es neue Aufgaben für die Schiene:
Ägypten hat derzeit andere Sorgen, in Lybien wurde der Bahnbau mit dem Machtwechsel eingestellt. In Tunesien standen beide Aufgaben schon lange in den Plänen und werden jetzt aktiv angegangen. |
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Warum nicht die modernen Stadtbahnsysteme beispielsweise in Marokko?
Moderne Stadtbahnsysteme gibt es überall.
In vielen Ländern werden sie jetzt völlig neu aus dem Boden gestampft.
Doch diese neuen Systeme entstehen nicht aus einem Urknall, sie haben Vorbilder.
Bei der Stadtbahn Rabat
beispiesweise wird der Fahrzeugtyp "Citadis" eingesetzt.
In Nordafrika kam er erstmalig in Tunis zum Einsatz, als das bereits in der 1980'er Jahren errichtete Stadtbahnsystem, die Metro Leger, erweitert wurde. Die Metro Leger ist Teil des Besichtigungsprogramms, nicht einziges Thema. Im Großraum Tunis gibt es seit mehr als 100 Jahren eine immer wieder modernisierte Vorortbahn, die erste elektrische Vorortbahn in ganz Afrika. In Tunis entsteht zusätzlich ein S-Bahnsystem auf vorhandenen und zum Teil auch neu erbauten Eisenbahnstrecken. Einer der ersten Einsatzorte des Fahrzeugtyps Citadis war Straßburg. Bei der Abschlußexkursion der 26. Horber Schienen-Tage 2008 konnte dieses Fahrzeug dort bereits besichtigt und erfahren werden. In Tunis steht die Gesamtentwicklung in einer nordafrikanischen Metropolregion im Mittelpunkt des Programms. |
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Kurzgefaßt: Wir besichtigen Entwicklungen, nicht Schlagzeilen.
Ein bereits vorhandenes gut ausgebautes Eisenbahnsystem und die Veränderungen, die der Umbruch des arabischen Frühlings mit sich bingt, bieten Stoff für viele Tage. Vom Ballungsgebiet Tunis über mehr oder weniger stark besiedelte Gebiete, quer durch alle Klimazonen Tunesiens, von hochbelasteten bis zu stillgelegten Strecken, aus dieser Themenvielfalt haben wir Schwerpunkte ausgewählt. Unser einwöchiges Exkursionsprogramm bietet einen Schlüssel zum Verständnis der Eisenbahn in Tunesien und ihres geschichtlichen Kontextes. Nur wer weiß, wo er herkommt, kann verstehen, wo er hingeht. |
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Warum muß man die Bahnfahrkarten selbst besorgen?
Wir haben uns nicht für einen spezialisierten Bahnreiseveranstalter sondern für einen Tunesien-Spezialisten entschieden,
damit wir vor Ort die beste Betreuung haben.
Die Pauschalreise umfaßt alle explizit angebotenen Leistungen
und natürlich alle gesetzlich vorgeschriebenen Leistungen
wie Sicherungsschein oder die Übernahme der Flughafensteuern und -gebühren.
Da die Eisenbahnen in Nordafrika allgemein nicht europäischen Anforderungen bezüglich Pünktlichkeit oder Sauberkeit entsprechen, kann der Veranstalter eine entsprechende Haftung nicht übernehmen. Unser lokaler Führer ist beim Erwerb der Fahrkarten behilflich, die im örtlichen Verkauf nur wenige Euro kosten. Der Ablauf des Fahrkartenerwerbs ist eine weitere Erfahrung bei der Bahnreise, die unseres Erachtens zum Gesamtbild des Verkehrsangebots gehört. Wie bei den Leistungen beschrieben, wird der Veranstalter den Transfer auf der Straße bei Zugverspätungen oder -ausfällen adäquat anpassen. Das Transferfahrzeug steht während der gesamten Reise zur Verfügung. Wir haben dieser Variante wegen des güstigen Gesamtpreises den Vorzug vor einer wesentlich teureren Pauschalreise unter Einschluß der Bahnfahrkarten und Versicherung des Regreßrisikos bei ggf. notwendigen Programmänderungen gegeben. |
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Tunesien in Nordafrika gelegen ist natürlich wärmer als Deutschland. Zum Zeitpunkt der Exkursion kündigt sich der Sommer an. Anfang April wechseln der Flugplan und die Hotelpreise von Winter auf Sommer. Für Mitteleuropäer ist es normalerweise angenehm warm bis sehr warm, auch nachts. |
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Warum Vier- und Fünfsternehotels, könnte man hier nicht sparen?
Man könnte, allerdings nicht wesentlich.
Die Veranstalterin und Reiseleiterin hat knapp kalkuliert, wo immer sinnvoll.
Sie nutzt für Gruppenreisen ausschließlich Hotels,
die sie zuvor mehrmals ohne Reisegruppe persönlich getestet hat.
"Hotels mit landesüblichem Komfort" bietet sie nicht an.
Die angebotenen Hotels sind trotzdem keine anonymen internationalen Hotels,
sondern durchaus landestypisch, aber mit dem der Kategorie entsprechenden Komfort.
Da das Reiseprogramm mit seinem mehrfachen Standortwechsel anstrengend ist,
sollten der Abend und die Übernachtung für Entspannung sorgen.
Als einzige Ausnahme wird in Djerba ein Hotel mit zwei Sternen angeboten. Die Vier- und Fünfsternehotels für Touristen und Wellness liegen in Djerba weit außerhalb am Strand. Das Stadthotel ElMachrek wird von Geschäftsreisenden und Diplomaten gern genutzt. Es liegt mitten in der Stadt Houmt Souk. Damit haben wir die Gelegenheit, am letzten Abend zum Abschied ein einheimisches Restaurant zu besuchen. |
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Wir empfehlen Ihnen baldmöglichst zu buchen.
Irgendwann wird es schwierig, Flüge zu bekommen oder Hotelreservierungen aufrecht zu erhalten.
Falls Sie persönlich unsicher sind, ob Sie die Reise tatsächlich antreten können, empfehlen wir Ihnen bei der Buchung eine Reiserücktrittsversicherung abzuschließen. Damit haben Sie kein finanzielles Risiko im Falle einer ernsthaften Verhinderung. |
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Der Veranstalter der Fachexkursion,
RK Tunesien Reisen,
ist auf Tunesien und Libyen spezialisiert.
Er führt die Reise gemäß den gesetzlichen Bedingungen durch und stellt beispielsweise auch die Sicherungsscheine aus.
Die Horber Schienen-Tage haben diese Exkursion angeregt und stellen die wissenschaftliche Begleitung.
Näheres entnehmen Sie bitte dem detaillierten
Programm![]() |
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© Horber Schienen-Tage | Photos, Text und Gestaltung: Rudolf Barth |