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Die Horber Schienen-Tage ...

... trugen in den vierzig Jahren ihres Bestehens der zunehmenden Bedeutung europäischer und globaler Themen Rechnung. Sie sind eine umfassende Fachtagung für den deutschsprachigen Raum als Teil Europas. Die Eisenbahn in Deutschland steht nicht isoliert da, sie ist Teil eines kontinentalen, mittlerweile auch transkontinentalen, Verkehrssystems. Die Bahnindustrie ist weltweit tätig. Herausforderungen der europäischen Einigung und der Globalisierung finden sich deshalb immer wieder im Programm.

Die Nachbarländer

Den Beginn machten gleich am Anfang Referenten aus der Schweiz, das in vielen Punkten als Vorbild im Bahnverkehr gilt. Sei es der Halbpreispaß, in Deutschland als Bahncard bekannt, der Taktverkehr oder die Art der Planung, die Erfahrungen in der Schweiz lieferten Stoff zum Nachdenken. Nach der Bahncard hat auch der Taktverkehr unbestritten in Deutschland Einzug gehalten. Schwierigkeiten hatten die Verantwortlichen lange Jahre mit der Forderung, zuerst die verkehrlichen Notwendigkeiten zu analysieren und daraus die notwendigen Baumaßnahmen abzuleiten. Die verkürzt formulierte Forderung "erst denken, dann bauen" fand in einem Land, das auf ingenieurtechnische Großprojekte stolz ist, keine begeisterte Aufnahme. Mit dem politischen Bekenntnis zum Deutschlandtakt kann endlich ein Umdenken konstatiert werden.

Die Schweiz ist nicht das einzige Partnerland geblieben. Nicht nur aus Österreich, sondern auch aus fast allen anderen Nachbarländern Deutschlands, also nicht nur den deutschsprachigen, waren Teilnehmer und Referenten zu Gast. So kamen Referenten beispielsweise aus Polen, den Niederlanden und Frankreich. 2006 gab es erstmals einen Arbeitskreis, der zweisprachig abgehalten wurde, Thema war die Infrastruktur in Frankreich.

Europa ...

Die europäische Einigung wird immer wichtiger, seien es der Rechtsrahmen, beispielsweise die Fahrgastrechte, oder die technische Angleichung der Vorschriften. 2001 und 2002 beleuchteten Beiträge der EU-Kommission die Themen Fahrgastrechte und Wettbewerb. Technische Vorschriften zur Interoperabilität standen ebenfalls mehrfach auf dem Programm.

Wir fragten beispielsweise:

Für die Veranstalter gibt es viele Gründe, den Blick über den Zaun zu wagen und auch von manchen vielleicht als exotisch empfundene Vorträge anzubieten. Wesentlicher Aspekt solcher Vorträge ist auch, Vergleiche zu ziehen und manche Entwicklung zu hinterfragen, an die wir uns hier einfach gewöhnt haben.

... und die Welt

Immer wieder stand auch ein Blick in die Welt mit auf dem Programm. Unser kleines Jubiläum, drei Jahrzehnte Horber Schienen-Tage, war ein guter Anlaß, nicht nur einen Blick über den Zaun zu wagen, sondern uns auch außerhalb des Zaunes zu begeben. Bei einer verkehrsgeographischen Fachexkursion nach Tunesien im Februar 2013 boten sich ein interessantes Thema und jede Menge Möglichkeiten, die Theorie mit eigenen praktischen Erfahrungen zu untermauern.

Seit 2016 sind globale Themen regelmäßiger Bestandteil des Programms. Es begann konkret mit einer Sitzung zum Stellenwert der Bahntechnik in der deutschen Entwicklungspolitik und zu globalen Entwicklungen. Die Rolle des Exports in der deutschen Bahnindustrie und die Entwicklung des Güterverkehrs zwischen Asien und Europa folgten.

... das Themenspektrum

Die Horber Schienen-Tage sind eine offene Diskussionsplattform für alle Fragen rund um die Schiene. Dazu gehört es heikle Themen frühzeitig anzusprechen. Das gilt sowohl für die örtliche Umgehungsstraße als auch für globale Themen, beide sollen weiterhin ihren Platz auf der Agenda haben.


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